Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 554 42,5%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,5%

  • Umfrageteilnehmer
    1.304
Und enormem negativem CO₂-Potenzial in Entwicklung, Herstellung und Entsorgung und zur Lebenszeit eines Menschen nicht lösbaren Müllverwahrung.

Wenn man es genau nimmt wird die Zeit für eine sichere Entsorgung die Zeit der "Menschwerdung", also die Zeit die der Mensch auf Erden wandelt, deutlich überschreiten.

Da kommen geologische Zeiträume ins Spiel - ist aber alles aktuell überschaubar :girli:

Nun gut, wir müssen uns auch noch ausdenken wie wir die (unsere) Spezies in xxxxx.xxxx Jahren darüber aufklären unseren Dreck jetzt nicht "anzufassen".
- das ist aber aktuell machbar :girli:

Nach uns halt ...
 
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Ja, die riesigen niedersächsischen Salzkammern braucht man ja demnächst eh für den landesinneren Meeresspiegel.
Bzw. sind die die Option evtl. Flutwasser dorthin zu leiten (zu wollen und können …) usw.

Die "Schnellen Brüter" fangen den Wurm, bzw. das Plutonium –
nun denn erkannte man soweit: :noplan:
Brüter sollten sogar mehr Kernbrennstoff erzeugen, als sie verbrauchten. In der Praxis ermöglichte der Brennstoffzyklus kein vollständiges Recycling. Im Gegenteil: Die komplexen chemischen Prozesse und die intensive Strahlung in den Wiederaufarbeitungsanlagen erzeugten weitere Abfälle.

Wie man es wendet und wie man es drehen möchte – die Protokolle der „BASE“ belaufen sich thematisch auf 500 Jahre „Endlager-Sicherheit“.
Klimawandel-Ereignisse kommen „auf einmal“ hinzu, zu den anderen Punkten, wie Vulkanismus, tektonische Bewegungen und Wasser generell usw.

Da diskutieren sie nun, als armer Tor, und sind so klug als wie zuvor!
Spaßeshalber können die Protokolle der „BASE“ (Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung) hier nachgelesen werden:
https://www.endlagersuche-infoplattform.de/webs/Endlagersuche/DE/_home/home_node.html

Auch mal lesenswert:

Kleine Geschichte der Atomkraft-Kontroverse in Deutschland
https://www.bpb.de/shop/zeitschrift...hte-der-atomkraft-kontroverse-in-deutschland/

BMUV: Atomkraftwerke in Deutschland
https://www.bmuv.de/themen/nukleare...-atomkraftwerke/atomkraftwerke-in-deutschland

#

Radiaktiver Abfall – Lösungen anderer Länder :thumbsup:
Die Entsorgung von Atommüll ist nicht nur in Deutschland ein heikles Thema. Allein in der Europäischen Union betreiben 13 Staaten etwa 110 Atomkraftwerke - weltweit sind es rund 410. Doch kein einziges Land hat ein betriebsbereites Endlager für die hochradioaktiven Abfälle aus der Stromerzeugung. Einige wenige Staaten haben sich die Lösung des Problems aber zumindest auf die Fahnen geschrieben. Ein Überblick über bestehende Pläne und Projekte.
https://www.endlagersuche-infoplatt...aender/loesungen-anderer-laender_artikel.html

:devilish:
 
deshalb sind die 33 Länder, die Kernkraftwerke betreiben auch alle pleite und ist der Strom bei ihnen trotzdem so günstig . . . Du kannst gut rechnen.
Dein Ernst? Denen fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Behaupte ich jetzt mal.
Während überall in Europa und in der Welt die Reaktoren aus dem Boden schießen.
Ja? Wo sind denn wie viele ans Netz gegangen? Wohlgemerkt, neue AKW‘s.
 
An Weser und/oder Elbe kann man den AKW-Fortschritt in Zukunft (evtl.?) live erleben.

Die Asse säuft ab (Paywall)

Nur mal ein paar (aus dem Zusammenhang gerissene) Highlights:
Die Lage droht außer Kontrolle zu geraten. Das Atommülllager könnte schneller volllaufen, als es in den schlimmsten Szenarien beschrieben wurde.
Offenbar ist es unter diesen Bedingungen kaum mehr möglich, den Atommüll aus der Asse zu bergen. Die Betreibergesellschaft BGE erwägt deshalb [...] das ehemalige Salzbergwerk in Niedersachsen gezielt zu fluten und [...] zu verschließen.
Die größte Sorge der Betreiber: In den Kavernen liegen [...] unter anderem 104 Tonnen Uran, 81 Tonnen Thorium sowie 29 Kilogramm Plutonium, das [...] die größte Gefahr darstellt. Der hoch radioaktive Stoff kann bereits in Staubkorngröße tödlich sein.

[...]
Hinzu kommen viele Tonnen Giftstoffe wie Arsen, Quecksilber und nicht mehr zugelassene Pflanzenschutzmittel. Der Auflastdruck des Gesteins [...] könnte das Giftwasser irgendwann nach oben drücken. Flüsse und Grundwasser könnten verseucht werden, die Gegend würde unbewohnbar.


Wer mal die Bilder gesehen hat, wie das Zeug dort "eingelagert" wurde, hat eine ungefähre Vorstellung, wie realistisch das ist, den Dreck umzulagern.
Man sieht man ja bei Vorzeigeprojekten wie Tschernobyl, Fukushima oder auch Rheinsberg, wie gut das funktioniert.
 
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104 Tonnen Uran … 29 Kilogramm Plutonium
Man könnte auch sagen: Vergesst die 100t Uran – die gibts auch in Thüringen noch irgendwo ganz natürlich in den alten Bergwerken.
Aber die 29 Kilo Plutonium können den Anwohnern so richtig die Zukunft versauen.

Haben die die Kastöre eigentlichen auf Salzwasserresilienz geprüft? Ich meine, wenn man schon in Salzflözen dauerlagert, sollte man doch einen Plan B für den Fall haben, wenn die Anlage nass wird. – Und bisher ist jedes mir bekannte Bergwerk durch Grund- andere Wässer abgesoffen, wenn irgendwann mal die Pumpen abgeschaltet wurden.
 
Asse war wohl das Hinterletzte. Welche Deppen das damals verbrochen haben, die gehören geprügelt.
Da bin ich heut noch fasslungslos, über diese Abkipp-aktion.

Dennoch hab ich (als sonst nicht sonderlicher Fortschritts-fanatiker) die wage Hoffnung, dass in 50 Jahren z.b. es technologische und wissenschaftliche Fortschritte geben könnte, um diesen bisherig nicht verwertbaren gefährlichen Müll aufzubereiten, oder gar weiter zu verwerten und das Gefahrenpotential
zu minimieren. Eine These, unbenommen, aber man beachte die Fortschritte in Forschung un Technik in den letzten 50 Jahren.
Vieles dabei, was man so nicht kommen sah.
 
Ich frage mich immer, was sagen diese Verbrecher ihren Kindern, wenn die mal richtig nachfragen.
 
Dennoch hab ich … die wage Hoffnung, dass in 50 Jahren z.b. es technologische und wissenschaftliche Fortschritte geben könnte, um diesen bisherig nicht verwertbaren gefährlichen Müll aufzubereiten, oder gar weiter zu verwerten und das Gefahrenpotential zu minimieren.
Ja, es wird Fortschritte geben. Vielleicht auch Lösungen.
Das Problem daran, und das ist auch, was bspw. – aber leider nicht nur – ein Dieter Nuhr in seinen satirischen bis polemischen Bemerkungen zu diesem Thema unterschlägt, ist die Ungewissheit darüber.

Es ist ein reines Lottospiel über die unendlichen Möglichkeiten, die eine ebenso lange Zukunft birgt. Was aber Politiker und andere Interessegeleitete nicht daran hindert, diese Möglichkeiten zum Anlass zu nehmen, jetzt nichts zu tun. Klima? Kömmadonnix machen. Kernkraft? Kömmabessa der Wissenschaft der Zukunft überlassen. Werma ehnichmehr erleben.

Wir können nicht anders – und müssen – diejenigen Methoden anwenden, die heute vorhanden sind, um die jeweiligen Probleme zu lindern oder zu beheben. Sollten dereinst bessere Methoden zur Verfügung stehen, sind diese unverzüglich in die Behandlungsprozesse einzubauen. Aber nicht nur erhoffen, dass es solche Methoden schon geben wird. Das ist so gut wie ein Nichtstun.
 
Ich frage mich immer, was sagen diese Verbrecher ihren Kindern
Die Abkipper selbst über das Abkippen? –
Der Chef hat’s gesagt.​
Der Chef? –
Der auferlegte Zeitdruck und das Budget.​
Der Budgetverantwortliche? –
Ein Finanzexperte hat uns den Finanzbedarf vorgerechnet.​
Der Finanzexperte? –
Meine BWL-Theorien haben mich den Bedarf errechnen lassen.​
Die BWL-Theoretiker? –
Wer sagt denn, dass wir in eine spezifische Theorie den schwer berechenbaren Faktor Mensch einbezogen haben? Hat auch keiner erfragt. Wenn Mensch einbezogen werden soll, muss das auch einer vorgeben.​
Der institutionelle Auftraggeber? –
Den Rahmen müssen schon die Politiker als Vertreter des Souveräns vorgeben.​
Der gewählte Souveränsvertreter? –
Ich bin kein {Chemiker|Physiker|Radiologe|Geologe|Biologe|Bauingenieur|Wirtschafter}. Ich hab nur Politiker gelernt. Lasst die Fachleute erstmal machen. Aber Geld hamwa ehnich. Will der Wähler und seine Frau, die Wählerin auch nicht wissen. Sonst hätten diese ja schon 1955 die Ausgaben für Kernkraftwerke abgelehnt. Das Wissen über die Langzeitlagerung des Abfalls über 1M Jahre war von 70 Jahren nur unbedeutend schlechter als jetzt.​
 
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Schiesst das Zeugs zum Mars - "Mars bringt verbrauchte Energie zu 100% zurück". Hiess es damals zumindest in der Werbung für den Schokoriegel.
Heute wissen wir: auch das war gelogen.....
 
Schiesst das Zeugs zum Mars - "Mars bringt verbrauchte Energie zu 100% zurück". … Heute wissen wir: auch das war gelogen
Nach dem ersten Absturz eines solchen Transports beim Start wüssten wir: Der Spruch stimmt.
 
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Nach dem ersten Absturz eines solchen Transports beim Start wüssten wir: Der Spruch stimmt.
Ich behaupte ja mal, nach den bisherigen Kosten und die die noch kommen, wäre es wohl billiger das Zeugs tatsächlich gleich in die Sonne zu schiessen.
 
Vielleicht wäre es hilfreich, mal von der Raumfahrt und den physikalischen Fakten sich was anzusehen und was für Energien da überhaupt nötig wären
um die Erde weitreichend zu verlassen. Dann wird Dir die Absurdität klar. Abgesehen davon was in der Vergangenheit nicht schon alles wieder unverhofft runterkam. Selbst bei aktuellen Unternehmen ist die Unfallquote exorbitant, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
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